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Papierbestände
Frauenmissionsverein St.Gallen
Signatur AFGO.004
Entstehungszeitraum 1909-1963
Umfang 0.1 m
Provenienz Frauenmissionsverein St.Gallen
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben

Bezeichnungen:
Frauenmissionsverein St.Gallen
St.Gallischer Frauenverein zur Unterstützung zerstreut lebender Protestanten

Der Frauenmissionsverein St.Gallen war eine Sektion des Allgemeinen evangelisch-protestantischen Missionsvereins. Er konstituierte sich in St.Gallen am 20.2.1909 unter Federführung von Pfarrer Schulz. Beabsichtigt war ein engerer Zusammenschluss der Frauen, die bis jetzt schon für Mission tätig waren. In Zürich und Bern bestanden bereits derartige Vereine. Der Verein in St.Gallen setzte sich folgende Ziele:
1. Herstellen von Handarbeiten in "Missionsarbeitskränzchen". Diese wurden entweder verkauft und der Erlös der Mission übergeben oder der Mission direkt zur Verfügung gestellt.
2. Sammeln von Geldbeiträgen mittels Sammelbüchern
3. Verkauf von Missionsschriften und Postkarten
4. Abhalten von Vortragsabenden mit gemütlichem Programm

Neben der Missionstätigkeit unterstützte die Frauenmission "Notleidende" in bestimmten Regionen der Welt, die "schweizerische Diaspora" und "Bedrängte in unserer Gemeinde". Die Ostasienmission bildete bis in die 1930er Jahre einen regionalen Schwerpunkt. Zentraler Arbeitsschwerpunkt war die Unterstützung der Diasporagemeinden.
Der Frauenmissionsverein stand in Verbindung zum Evangelischen Frauenbund.
(Quellen: Protokolle 1909-1963)

Bestandsgeschichte Das Protokollbuch wurde dem Archiv für Frauen- und Geschlechtergeschichte Ostschweiz von der Dokumentationsstelle zur Geschichte der Frauen in der Ostschweiz übergeben.
Form und Inhalt Der Umfang beträgt 1 Archivschachtel und umfasst die Jahre 1909-1963.
Einzelne Zeitungsartikel sind eingeklebt, freifliegende Beilagen sind separat abgelegt.
Neuzugänge Es werden keine Nachlieferungen erwartet.
Zugangsbestimmungen Der Bestand ist im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz ohne Benutzungseinschränkungen einsehbar.
Sprache/Schrift Deutsch
Bearbeiter:in und Zeitraum der Verzeichnung Sabin Schreiber, 14.4.2002
Überarbeitung: Christina Nanz, 13.06.2023
Verzeichnisgrundsätze

Bis ins Jahr 2010 verwendete das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte bei der Erschliessung ein standardisiertes Klassifikationsschema mit einem vorgegebenen Dezimalsystem für die verschiedenen Kategorien (z.B. 10 = Selbstdarstellungen, 20 = Statuten/Reglemente). Die Seriennummern und -titel, der bis 2010 erfassten Bestände, basieren auf diesem Klassifikationsschema:

Eine weitere Besonderheit der Verzeichnung: Um die Namen von Frauen gezielt zu dokumentieren, wurde in den zuvor verwendeten Findmitteln jeweils ein eigenes Feld („Namenskarte“) definiert. Die Informationen sind nun im Feld „Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben“ zu finden.

Die Verzeichnung folgt dem internationalen Archivstandard ISAD(G).